Förderkreis "Musica Sacra" in der Düffelt e.V.
Der Förderkreis "Musik kennt keine Grenzen" - die grenzüberschreitende Perspektive des Förderkreises "Musica Sacra "in der Düffelt e.V. Die Konzertagenda / Termine Die Konzertreihe Classic for Kids Presseschau Die historische Orgeln der Düffelt ➤ Rütter-Orgel (1852) in St. Mauritius Düffelward ➤ Heynemann-Orgel (1778) in St. Martinus Bimmen ➤ Smits-Orgel (1864/65) in St. Laurentius Kekerdom (NL) Mitgliedschaft / Sponsoring CD Klangimpressionen Kontakt Datenschutz Impressum

Förderkreis "Musica Sacra" in der Düffelt e.V.

Ein Wort vorweg

"Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist."
Victor Hugo (1802 – 1885)
franz. Schriftsteller und Politiker

Liebe Freudinnen und Freunde der "Musica Sacra",

es freut uns sehr, dass Sie auf die Seite des Förderkreises "Musica Sacra" in der Düffelt e.V. gestoßen sind, auf der Sie sich über den Förderkreis, die Konzertreihe, die historischen Orgeln der Region Düffelt, die auf diesen Instrumenten eingespielte CD und die Möglichkeiten der Unterstützung unseres Förderkreises informieren können.

Die Konzertreihe, die 1993 ihren Anfang nahm, hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer am Niederrhein fest etablierten kulturellen Veranstaltungsreihe entwickelt, die insbesondere den Freund:innen der geistlichen Orgelmusik immer wieder besondere musikalische "Leckerbissen" bereitet. Musikalische Qualität ist dem Föderkreis dabei ein nachhaltiges Anliegen, die durch Konzertorganist:innen von internationalem Renomee, aber auch durch die Kirchenmusiker:innen der Region und Nachwuchstalente von unterschiedlichen deutschen und niederländischen Musikhochschulen bewerkstelligt wird.

Dabei ist es Ziel der Konzertreihe, "eine Art Klanglabor der Glaubensbefragung" zu sein, das die Türen zu den "Wunderkammern des Unsagbaren" (Ansgar Wallenhorst) weit aufstößt.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Freude beim Stöbern auf dieser Website und wir würden uns ausgesprochen darüber freuen, Sie bei unseren Konzerten begrüßen zu dürfen!


Dieter Paeßens
1. Vorsitzender des Förderkreises
„Musica Sacra“ in der Düffelt e.V.
Gütchen 14, 47533 Kleve-Kellen
Tel.: 02821 / 93500
E-Mail: dieter.paessens@web.de

Der Förderkreis "Musica Sacra" in der Düffelt e.V.

Seit der Restaurierung der historischen Rütter-Orgel im St. Mauritius Düffelward im Jahre 1993 finden dort regelmäßig Orgelkonzerte statt. Um insbesondere aber die Finanzierung der Gastorganist:innen zu bewerkstelligen, gründete sich im April 2000 der Förderkreis „Musica Scara“ in der Düffelt als eingetragener Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat – auch über Düffelward hinaus und grenzüberschreitend – Konzerte an den historischen Orgeln der niederrheinschen Region „Düffelt“, dem Landstrich zwischen Kleve und Nijmegen, zu veranstalten. Ziel ist es dabei, die historischen Orgeln der Düffelt diesseits und jenseits der Grenze durch Konzerte mit professionellen (Konzert-)Organisten weiter ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Dabei stehen die Orgeln in St. Mauritius Düffelward (Rütter 1856), die Heynemann-Orgel in St. Martinus Bimmen (1778) und im niederländischen Kekerdom die Orgel der Laurentiuskerk (Smits 1864/65) im Fokus. Alle drei Instrumente stehen unter Denkmalschutz und stellen einen unschätzbaren historischen Wert dar. Der Eintritt zu allen Konzerten des Förderkreises „Musica Sacra“ in der Düffelt e.V. ist frei. Kollektengelder können nach Maßgabe des Vorstandes einem sozial-karitativen Zweck zugeführt werden. So wird die traditionelle Passionsmusik am Karfreitag alljährlich als Benefizkonzert veranstaltet.

"Musik kennt keine Grenzen" - die grenzüberschreitende Perspektive des Förderkreises "Musica Sacra" in der Düffelt e.V.

Von besonderer Bedeutung ist aber die langjährig gewachsene grenzüberschreitende Arbeit, die die internationale und interkulturelle Sprache der Musik besonders zur Geltung bringen kann. Richard von Weizsäcker, der ehemalige deutsche Bundespräsident, hat es treffend einmal so formuliert: „Musik widerlegt nicht die Barrieren, die es unter uns Menschen gibt. Sie erspart uns nicht die Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen, mit dem Recht und Unrecht von Grenzen. Aber Musik hält sich nicht daran. Sie überwindet den Absolutheitsanspruch einer Grenze. Damit verbindet sie Menschen über alle Schranken hinweg in einem tiefen Sinn. Über Grenzen politischer Macht, über Zäune des Glaubens, über die Gräben der Ideologien und über die Distanz der Generationen und der Zeit. Die Musik spricht in allen Sprachen. Das Ohr nimmt die Grenze nicht wahr, und dabei hört es bei der Musik genauer und feiner als beim gesprochenen Wort. Es ist wie eine Art Pfingstwunder: Bei der Musik hören die Ohren in allen Sprachen“. In dieser pfingstlichen Gesinnung lädt der Förderkreis "Musica Sacra" in der Düffelt zu seinen Konzerten ein.

Die Konzertagenda / Termine

Einladung zu den Konzerten per E-Mail

Weiterhin baut der Förderkreis seine Datenbank aus, in der alle Freund:innen, Förderer, Mitglieder, Konzertbesucher:innen und sonstige Interessent:innen des Förderkreises "Musica Sacra" in der Düffelt e.V., die das wünschen, verzeichnet sind. Alle Interessent:innen werden dann per E-Mail rechtzeitig über alle Konzerte mit dem entsprechenden Programm und Ausführungen zum Interpreten eingeladen. Wenn Sie dort verzeichnet werden wollen, füllen Sie das untenstehende Formular aus.



Die Konzertreihe

Neben den hauptamtlichen Kirchenmusiker:innen der Region und der näheren Umgebung fühlt sich der Förderkreis "Musica Sacra" in der Düffelt e.V. auch der Nachwuchsförderung verpflichtet. So gibt er in seiner Konzertreihe auch immer wieder jungen Organist:innen die Möglichkeit, ihr Können einem öffentlichen Publikum vorzustellen. Darüber hinaus gelingt es dem Förderkreis regelmäßig, international geachtete und renommierte Konzertorganist:innen zu verpflichten. So spielten im Laufe der Jahre Ewald Kooimann, Tomasz Adam Nowak, Jos van der Kooy, Thierry Mechler, Pieter van Dijk, Johannes Geffert, Leo van Doeselaar, Ansgar Wallenhorst, Roland Maria Stangier u.a. Auch die Reihe am „Domorganisten an den historischen Orgeln der Düffelt“ zog schon viele namhafte Domorganisten an den Niederrhein: So u.a. Peter Planyavski (Wien), Winfried Bönig (Köln), Josef Still (Trier), Tomas Schmitz (Münster), Jürgen Kursawa (Essen), Norbert Richtsteig (Aachen), Jan Hage (Utrecht), aber auch die Domorganisten der Region Matthias Zangerle, Wolfgang Schwering (Viktor-Dom Xanten) und Ansgar Schlei (Willibrordi-Dom Wesel) waren schon zu Gast in der Düffelt. Neben der Orgelmusik werden mitunter auch andere Ensembles und Instrumentalist:innen in das musikalische Programm einbezogen. Ziele des Förderkreises ist es, dass diese klangschönen Orgeln der Düffelt neben den Gottesdiensten auch im konzertanten Zusammenhang erklingen „ad majorem Dei gloriam – zur höheren Ehre Gottes!“


Das Programm kann hier heruntergeladen werden.

Classic for Kids

Unter dem Leitwort "classic for kids" möchte sich der Förderkreis "Musica Sacra" in der Düffelt e.V. zunehmend in seiner Arbeit auch verstärkt um musikpädagogische Aspekte in der Vermittlung von klassischer Musik im Kindesalter widmen. Beseelt ist er an dieser Stelle vom Traum des international renommierten amerikanischen Dirigenten Kent Nagano, der in seinem Buch "Erwarten Sie Wunder- Except the unexcept!" seinen Traum träumt: "Ich träume von einer Welt, in der jeder Mensch die Chance hat, Zugang zur klassischen Musik zu finden – unabhängig von Bildungsstand und Herkunft." An diesem Traum will der Förderkreis nun aktiv mit seinen Konzerten für die ganze Familie in der Reihe "classic for kids" mitwirken.

So, nun würden wir uns sehr freuen, wenn die Idee zündet und viele Kinder / Familien in den Genuss der Konzerte von "classic for kids" kommen. Denn: Musik hat eine inspirierende Wirkung auf Kinder und fördert nebenbei auf vielfältige Weise deren Entwicklung (Intelligenz, Kreativität, Sozialverhalten). Vielen Studien zufolge ist Musik nämlich ein sehr wichtiger Faktor für die Entwicklung des kindlichen Gehirns. Bitte unterstützen Sie daher mit (klassischer) Musik die Entwicklung Ihrer Kinder!

Weitere Veranstaltungen dieser Art sollen folgen. Bitte beachten Sie dazu die Hinweise auf unserer Homepage und in der örtlichen Presse.










Presseschau


Rheinische Post am 11.01.2025

Wietse Ouwejan überzeugte an Rütter-Orgel

Mit festlichem Orgelklang und Melodien aus vielen Ländern führte Musica Sacra in das neue Jahr 2025.

VON WOLFGANG DAHMS | KLEVE


Mit besten Neujahrswünschen begrüßten Pastor Theo Priehsen für die Kirchengemeinde und Dieter Paeßens für den Förderverein „Musica sacra“ die zahlreichen Besucher, die sich zum Neujahrskonzert in der Kirche von Düffelward eingefunden hatten. Der Organist des Konzertes, Wietse Ouwejan, 25 Jahre jung, hatte sich aus dem niederländischen Groningen auf den Weg in die Düffelt gemacht. Nach absolvierten Studien am dortigen „Prins-Claus-Konservatorium“ ist er als Organist in Dronrijp und Joure tätig und steht kurz vor seiner Prüfung zum Orgelsachverständigen. Ouwejan sah das Konzert gleichsam als einen „Abschied“ von der weihnachtlichen Festzeit und ermöglichte mit den ausgesuchten Werken einen Blick in die französische, in die deutsche und in die niederländische Tradition der Musik rund um die Geburt Jesu.

Folgerichtig begann das Neujahrskonzert mit Variationen des französischen Komponisten und Organisten Alexandre Guilmant (+1911) über ein polnisches Weihnachtslied. Friedrich Wilhelm Zachow (+1712) war ein deutscher Komponist und Organist aus Leipzig, zu dessen Schülern auch Georg Friedrich Händel zählte. Viele seiner Orgelwerke gründen auf Chorälen wie auch sein „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Friedrich Christian Ruppe (+1826), aus dem niederländischen Leiden, gehört zu den Komponisten, dessen Werke man eher selten in Konzerten hört. Wietse Ouwejan stellte an der historischen Rütter-Orgel einige der 18 Stücke umfassenden Komposition vor. Wolfgang Amadeus Mozart (+1791) komponierte sein „Adagio in C-Dur“ für die bedeutendste Glasharmonikavirtuosin der Zeit, Marianne Kirchgeßner, die mit vier Jahren erblindet war. Mit feinem Gefühl für die Registrierung zeigte der Organist, dass auch eine historische Orgel ein geeignetes Instrument zur Wiedergabe dieses Werkes sein kann.

Josef Ferdinand Norbert Seeger (+1782) war böhmischer Organist und Komponist mit dem Schwerpunkt Orgelmusik des Barock. Insbesondere in der „Fuga in F-Dur“ beeindruckte Ouwejan mit seiner Interpretation einer sehr ruhigen, klaren und transparenten Stimmführung. Als nächstes stand eines der bekanntesten Weihnachtslieder auf dem Programm, das im Ursprung aber auf ein französisches Volkslied des 18. Jahrhunderts zurückgeht: Christian Heinrich Rinck (+1846), deutscher Komponist der Romantik, verfasste Variationen über „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Hier zeigte sich der Einfallsreichtum des Komponisten und vor allem auch die Musikalität und das Gefühl des Organisten für eine angemessene Registrierung. Denn die Variationen wechselten zwischen mächtigem forte und zartem piano wie bei einer Spieluhr.

Obwohl „nur“ zehn Register umfassend, zeigte sich beim „Präludium in C-Dur“ von W.G. Hauff Junior (+1856) die große Strahlkraft der historischen Rütter-Orgel aus dem Jahre 1852. Wietse Ouwejan schaffte es mit seinem gekonnten Spiel fast einen „kathedralen“ Klang in der Düffelwarder Dorfkirche zu erzeugen. Man darf das Instrument wohl als echtes Kleinod in der Düffelt bezeichnen. Dies wurde auch im abschließenden festlichen Marsch „Marche-Grand Choeur“ von Alexandre Guilmant deutlich, der gleichsam das neue Jahr 2025 mit festlichem Orgelklang begrüßte. Langer Applaus als Dank für das Gehörte.



Rezension vom 06.01.2025

Anna-Victoria Baltrusch (Halle) beschließt den VI. Orgelherbst in der Düffelt

VON WOLFGANG DAHMS | KLEVE


Großen Respekt und Anerkennung verdient es, wie es dem rührigen Förderkreis „Musica Sacra in der Düffelt“ unter Vorsitz von Dieter Paeßens immer wieder gelingt, Interpreten und Interpretinnen von internationalem Ruf für Konzerte in den kleinen Dorfkirchen und ebensolchen Orgeln der Düffelt zu gewinnen. Den VI. internationalen Orgelherbst, in diesem Jahr ausschließlich von Organistinnen bestritten, beschloss am letzten Sonntag des Kirchenjahres Frau Professorin Anna-Victoria Baltrusch aus Halle (Saale) an der historischen Rütter-Orgel aus dem Jahre 1856 in St. Mauritius Düffelward mit ihren zehn Registern. Sie brachte es bei ihrer Einführung in das Konzertprogramm auf den Punkt, in dem sie sagte: Die Orgel in Düffelward sei zwar klein, aber fein! Die 35-jährige Professorin für Orgelspiel an der evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle (Saale) reihte sich nahtlos in die Reihe der hervorragenden Musizierenden dieser Konzertreihe ein. Frau Baltrusch hatte das Konzert unter das Motto: „Durch Nacht zum Licht“ gestellt, das sich sicherlich besonders gut für den Monat November mit dunklen Tagen und frühen Nächten eignet. Dabei hatten die „dunklen“ Musikstücke dem „Trauermonat“ entsprechend ein leichtes „Übergewicht“. Am Beginn des Abends stellte sie Werke von Joseph Gabriel Rheinberger (1839-1901), einem in Liechtenstein geborenen Komponisten und Organisten der Romantik vor, der bereits mit 7 Jahren an der Orgel saß und später eine Professur an der königlichen bayrischen Musikschule in München innehatte. Im düsteren c-moll begann sein erstes „Charakterstück“ mit dem Titel Präludium, gefolgt von der „Vision“, einem Werk, das durch starke Kontraste geprägt ist und dem „Abendfrieden“, in dem der Komponist eine ruhige und friedliche Abendstimmung zeichnet. Schon hier zeigte die Organistin ihr fein ausgeprägtes Gefühl für eine dem jeweiligen Werkcharakter angemessene Registrierung und beispielsweise in der „Vision“ ein feines Gespür für die dynamischen Kontraste. Wie gemacht für dieses Konzert war das „Lachrimae Pavane“ des Hannoveraner Organisten Melchior Schildt (1592-1667) - nach der Komposition für Laute „Flow my tears“ des englischen Komponisten John Dowland (+1626) – entstanden. Heißt es dort doch: „Horcht, ihr Schatten, die im Dunkeln wohnen, lernt das Licht verachten!“ Die Tröstung Nr. 4, ein Klavierwerk von Franz Liszt (1811-1886), österreichisch-ungarischer Komponist und Klaviervirtuose, hatte Anna-Victoria Baltrusch für die Orgel bearbeitet. Weiter erklangen von ihm das Präludium „Zum Hause der Herrn“ sowie das ursprünglich für Chor komponierte „Gebet“. Um die Choralmelodie „Nun danket alle Gott“ des deutschen Komponisten und herausragenden Organisten Justin Heinrich Knittel (1752-1817) zu „erkennen“, bedurfte es doch einiger Anstrengung. Der Komponist hatte die Melodie hinter einer Vielzahl von Verzierungen „versteckt“, die Frau Baltrusch in hervorragender Weise nachzeichnete. Paul Hermann Claußnitzer (1867-1924) machte sich in Mitteldeutschland als Komponist für die Orgel und als Ausbilder von Musiklehrern einen Namen. Leider sind seine Werke ein wenig in Vergessenheit geraten. Umso erfreulicher daher, dass die Organistin das erste Vorspiel „Warum sollte ich mich grämen“ aus der im Jahre 1914 veröffentlichten Reihe von 11 Choralvorspielen in das Programm aufgenommen hatte. Wie könnte es auch anders sein, wenn die Organistin des Konzertes aus der Händel-Stadt Halle (Saale) stammt: Zum Abschluss spielte sie die ursprünglich für Cembalo geschriebene und von ihr für die Orgel bearbeitete „Suite g-moll“ des großen Barockmeisters Georg Friedrich Händel (1685-1759). Und hier zeigte sich deutlich das Licht: Die Organistin brannte gleichsam ein brillantes barockes Feuerwerk ab. Dabei verband sie herausragende technische Fertigkeit mit einem hohen Maß an Musikalität. Beispielhaft sei an dieser Stelle das „Allegro“ genannt, in dem – trotz hohem Tempo – die Durchsichtigkeit der Stimmführung nie verloren ging. Die Zuhörerinnen und Zuhörer dankten Frau Professorin Anna-Victoria Baltrusch für ein hervorragendes Abschlusskonzert des VI. internationalen Orgelherbst in der Düffelt mit starkem Beifall. Und die Planungen für das Konzertjahr 2025 sind bereits gemacht: Weitere Infos unter www.musica-sacra-dueffelt.de



Rheinische Post am 14.09.24

Musikalische Erzählung aus dem alten Rom

Der Kinder- und Jugendchor „Anthonies“ führte in Kellen das Kindermusical „Da staunt der Römer“ auf.

VON ANTJE THIMM | KLEVE-KELLEN


Wie lebte man vor 2000 Jahren zum Beispiel in Rom? Was dachten die Römer damals von den Menschen, die sich neuerdings Christen nannten? Davon erzählt das biblische Kindermusical „Da staunt der Römer“ von Gertrud und Dirk Schmalenbach. Es wurde aufgeführt von den „Anthonies“, einem Kinder- und Jugendchor der St. Antonius Kirchengemeinde Kevelaer, in der St. Willibrord Kirche in Kellen.

Das Konzert war Teil der Veranstaltungsreihe „Classic for Kids“ des Förderkreises „Musica Sacra“ in der Düffelt. Unter der Leitung ihres Chorleiters Christian Franken, der am E-Piano begleitete, begeisterten die jugendlichen Sänger und Sängerinnen ihr ebenfalls junges Publikum, denn das Musical richtet sich im Besonderen an Kinder. Diese waren auch recht zahlreich mit ihren Eltern in die Kirche gekommen.

Das Musical erzählt die Geschichte des jungen Sklaven Onesimus aus Ephesus, der nach Rom flieht. Dort trifft er Paulus, der mit Onesimus‘ Herrn Philemon befreundet ist. Paulus ist als Christ ein Gefangener der Römer. Er schickt Onesimus zurück nach Ephesus, schreibt einen Brief an Philemon und bittet diesen, Onesimus wieder aufzunehmen. Ob er ihn weiter als Sklaven halten will oder als freien Menschen und als Freund – diese Entscheidung überlässt Paulus dem Philemon, bittet ihn jedoch darum, die Sklaverei zu beenden.

Der lebendige und von der Freude am Singen geprägte Vortrag der „Anthonies“ fesselte die Zuhörer vom ersten Ton an. Der Verlauf der Geschichte lies sich gut mitverfolgen durch ein Textblatt, das alle Besucher zu Anfang in die Hand bekamen. Schwungvolle Chorstücke wurden mit bewegter Gestik vorgetragen, sie wechselten sich ab mit berührenden Soli.

„Da staunt der Römer“ heißt auch ein Schlüssel-Lied des Musicals, in dem erklärt wird, worüber überhaupt die Römer staunten, nämlich über die Christen. Ein Lied-Vers lautet: „Sie haben einen Gott, der sich töten ließ, und sagen doch, er wäre gar nicht tot! In Rom ist so ein Blödsinn ja nicht angesagt, denn jeder Römer weiß doch: Tot ist tot!“ Das Musical vertont nicht nur die Geschichte des Sklaven Onesimus im Brief des Paulus an Philemon, sondern auch das Hohelied der Liebe, das sich ebenfalls in einem Paulusbrief in der Bibel (1 Kor. 13) findet. Im großen Finale wird die Kraft der Liebe besungen, „die trägt und glaubt und hofft, verzeiht und macht uns frei“. So gab es doch ein Happy End für Onesimus, denn er wurde nicht als Sklave, sondern wie ein Bruder von Philemon wieder aufgenommen.

Das „Staunenswerte“ an diesem Musical war für die jungen Zuhörer sicher auch, dass es überhaupt jemals so etwas wie Sklaverei und Unfreiheit gegeben hat. Es gab langen und herzlichen Applaus in der Kirche. Der Vorsitzende des Förderkreises „Musica Sacra“, Dieter Paeßens, wandte sich noch einmal an die Eltern und betonte, wie wichtig musikalische Erlebnisse für die Entwicklung der Kinder sind. Die musikpädagogische Reihe „Classic for Kids“ richte sich daher bewusst an Eltern mit Kindern. Sie soll, laut Paeßens, demnächst fortgesetzt werden.


Die historischen Orgeln der Düffelt

Rütter-Orgel

Die Rütter-Orgel in St. Mauritius Düffelward wurde 1856 durch den in Kevelaer ansässigen Orgelbauer Wilhelm Rütter erbaut, dessen Wirken sich über den ganzen Niederrhein und Teile der Niederlande erstreckte. Im Jahre 1993 wurde die Orgel vom Orgelbaumeister Friedrich Fleiter aus Münster in Zusammenarbeit mit dem Orgelsachverständigen des Bistums Münster, Ekkehard Stier, und dem Orgelsachverständigen des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege, Dr. Franz-Josef Voigt, restauriert. Bei diesem Instrument handelt es sich um eine einmanualige Schleifladenorgel, die über zehn Register verfügt. Zwei dieser Register sind dabei in Bass und Diskant geteilt (Bourdun 16’ und Trompete 8’). Das Pedal ist „angehängt“ und verfügt dadurch über keine eigenen Register. Die Pedalklaviatur hat einen verkürzten Umfang (C-g), so dass daher die Literaturauswahl von vornherein stark eingeschränkt ist. Ebenfalls sind die Tastenabstände der Pedale erheblich geringer, als dieses heute üblich ist. Das Spielen der Pedalklaviatur ist somit sehr gewöhnungsbedürftig. Der Spieltisch ist seitlich angebaut. Die Manualklaviatur verfügt im Hinblick auf die Spieltraktur über einen sehr harten und etwas geräuschvollen Anschlag. Auf den Innenseiten der hölzernen Prospektattrappen (Pfeifen 1 und 27) lassen sich folgend eInschriften ablesen: „W. Rütter, Orgelbauer in Kevelaer, hat diese Orgel gebaut im Jahre 1856“ und „Orgelbauer W. Rütter hat diese Orgel im Jahre 1856 angefertigt mit seinem Gesellen Johann Winkes. Somit konnten die ursprünglichen Vermutungen, dass die Pfeifenattrappen im Prospekt zu einem späteren Zeitpunkt eingebaut worden sind, endgültig ad acta gelegt werden. Einen stummen Prospekt zu bauen ist für diese Zeit und den Erbauer recht ungewöhnlich, sodass die Vermutung gehegt wurde, ein klingendes Register könne ursprünglich an Stelle der bronzierten Holzattrappen, dessen Zinnpfeifen im ersten Weltkrieg als „Kanonenfutter“ zweckentfremdet wurden, gestanden haben. Der „Zahn der Zeit“ hatte im Laufe der Jahre stark an der Rütter-Orgel genagt, so dass eine Restaurierung als substanzerhaltende Maßnahme dringend geboten schien. Durch starken Holzwurmbefall waren alle Holzteile stark in Mitleidenschaft gezogen. Vorhandene Holzpfeifen mussten restauriert aber auch vielfach nach vorgegebenem Muster kopiert werden. Die Pfeifenbrettchen wurden wegen zu starker Verwurmung alle neu gefertigt; die Windlade sowie die Klaviatur und die Pedalklaviatur wurden komplett überarbeitet, die Registerknöpfe vorbildgetreu neu in Birnbaum gedrechselt und Dach und Rückwand wurden aufgrund der starken Wurmschäden ebenfalls kopiert. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang auch die gerade angesprochenen Restaurierungsarbeiten des Gehäuses: Das neugotische, in massiver Eiche gearbeitete Orgelgehäuse wies schon augenscheinlich erhebliche Mängel auf. Es fehlten die Bekrönungen für den Mittelturm und die beiden Seitentürme. Des Weiteren zeigten sich an der Gehäusefront massive Schäden, insbesondere auch im Hinblick auf entfernte Schnitzereien. So schreibt der Orgelsachverständige des Bistums Münster, Ekkehard Stier, in seinem Orgelabnahmebericht vom 23.11.1993: „Das schöne neugotische Gehäuse hat in der nachkonziliaren Zeit seinen Zierrat weitgehend verloren. Man fühlt sich in die Zeit der Wiedertäufer versetzt, die in Münster seinerzeit fleißig Bildersturm betrieben haben.“ Durch vergleichende Studien – insbesondere mit dem Orgelgehäuse der Rütter-Orgel in Till – wurden die fehlenden Schnitzereien stilgerecht ergänzt. Am metallenen Pfeifenwerk wurden ebenfalls erhebliche Mängel festgestellt, die nicht zuletzt auch auf eine unsachgemäße Wartung der Orgel zurückzuführen waren: Hier mussten aufgerissene Stimmschlitze und gebrochene Pfeifenfüße gelötet werden. Kerne wurden gerichtet, Pfeifen gerundet und teilweise angelängt. Die im Laufe der Zeit entfernte Originaltrompete wurde nach dem Vorbild der Trompete inder Rütter-Orgel in Wissel rekonstruiert. Durch eine zurückhaltende Intonation fügt sich dieses Register gut in den Gesamtklang der Orgel ein. Der aus den 30er-Jahren stammende Motor der FirmaMeidinger wurde durch einen neuen, mit einem schallschluckenden Kasten umgegebenen, Motor(Langsamläufer) ersetzt. Die vorhandene Tretvorrichtung zur mechanischen Winderzeugung wurde ebenfalls wieder instandgesetzt. Am Ende der Restaurierungsarbeiten stand die Nachintonation des Instrumentes, die den ursprünglichen romantischen Klangcharakter der Orgel berücksichtig und der Größe des Kirchenraumes angepasst ist. Durch die Stimmung des Kammertones a mit (lediglich) 430 Herz klingt die Rütter-Orgel sehr grundtönig.
Die Disposition im Einzelnen:
  • Bourdun (Bass / Diskant) 16‘
  • Prinzipal 8‘
  • Viola da Gamba 8‘
  • Hohlpfeife 8’
  • Oktave 4’
  • Rohrflöte 4’
  • Quinte 3‘
  • Oktave 2‘
  • Mixtur 3-fach
  • Trompete (Bass / Diskant) 8‘
Manual: C - f'''
Pedal angehängt (verkürzt): C - g

In seinem Abnahmegutachten schreibt der Orgelsachverständige des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege, Dr. Franz-Josef Voigt, die Restaurierungsarbeiten abschließend folgendermaßen: „Die am historischen Instrument orientierte Restaurierung kann als mustergültig und gelungen bewertet werden.“ Über die Restaurierung liegt eine Dokumentation der Firma Fleiter vor, die mit reichlichem Bildmaterial einen Vergleich „vorher“ und „nachher“ möglich macht. Insgesamt bleibt festzustellen, dass die Rütter-Orgel in St. Mauritius Düffelward das einzige Instrument dieser Zeit ist, das in unserer Region noch in seinem Originalzustand erhalten ist.

Heynemann-Orgel

Die Heynemann-Orgel in St. Martinus Bimmen wurde 1778 durch den Orgelbauer Antnius Friedrich Gottlieb Heynemann erbaut. Sein Vater war vermutlich ebenfalls Orgelbauer. Von ihm sind im hessischen Raum noch etliche Werke erhalten. Im heimischen Laubach dürfte Heynemann von seinem Vater erste Kenntnisse über den Orgelbau erhalten haben. Seine Werkstatt richtete Heynemann später aber im niederländischen Nijmegen ein. Heynemann galt in Fachkreisen als angesehener Orgelbauer, der„kundig“, „beroemt“ und „Meester Orgelmaker“ genannt wurde. Insbesondere seine Restaurierungsarbeiten, so z.B. in Gouda oder s’Hertogenbosch, stießen auf positive Resonanz. Aufgrund der Auftragslage war er hinsichtlich Orgelneubauten jedoch nur mit kleinen Arbeiten betraut, die er im Stile des Rokoko errichtete. So auch die Bimmener Orgel: Es handelt sich hierbei um eine einmanualige Schleifladenorgel mit sieben Registern, die ursprünglich ohne Pedal gebautwurde (Positiv). In der Disposition finden sich überwiegend Register auf 4’- und 2’-Basis, die eine für die Zeit typisch helle Klangfarbe erzeugen. Im 19. Jh. wurde die Orgel geringfügig verändert. An die Stelle der Quinte 3’ rückte ein Melophone 8’ (diese Bezeichnung kam erst im 19 Jh. auf) und der Dulcian 8’ wurde durch einen Salcional 8’ ausgetauscht. 1983 wurde die Heynemann-Orgel durch die Orgelbaufirma Verschueren in Heythuysen, NL (bei Maastricht) nach dem Grundsatz, so viel wie möglich zu erhalten und so wenig wie möglich zu erneuern, restauriert. Der Dulcian 8’ wurde rekonstruiert, die Mixtur 2-fach um einen dritten Chor ergänzt und - dem Wunsch der Gemeinde entsprechend – eine Pedalklaviatur angehängt. Zur ursprünglichen Substanz der Orgel zählt das Gehäuse, die Windlade, fünf Register und die Registerknöpfe mit Porzellanschildchen (sechs von sieben). Nicht ursprünglich ist die Klaviatur sowie zwei der Register und das Pedal (s. o.). Der Abgeschiedenheit von Bimmen verdankt es die Orgel, erst spät ins Bewusstsein der Öffentlichkeit getreten zu sein. Sünden der Restaurierungen in den 50er und 60er Jahren, die meist nicht am historischen Vorbild orientiertwaren, blieben ihr somit erspart. Auch im ersten Weltkrieg blieb die Orgel während des Orgel- und Glockenvernichtungsjahres 1917 von Zerstörung und Zweckentfremdung verschont. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch das vor einiger Zeit wieder aufgefundene Dokument, das im Jahre 1780 von Friedrich Graf von Byland verfasst und mit seinem Wachssiegel beglaubigt wurde. In diesem Schreiben geht es um die Anschaffung der neuen Orgel, und es legt fest, dass einer der drei Küstersöhne der Familie van Haaren die Musik erlernen und künftig die Heynemann-Orgel in der Bimmener Kirche „schlagen“ solle.
Die Disposition im Einzelnen:
  • Bourdun 8’
  • Praestant 4’
  • Fluit 4’
  • Melophone 4’
  • Octaaf 2’
  • Mixtur 2 St.
  • Dulcian 8’
Die Heynemann-Orgel steht ebenfalls unter Denkmalschutz und ist die älteste vorzufindende Orgel am unteren Niederrhein.

Smits-Orgel

Die Smits-Orgel (1864/65) in der St. Laurentiuskerk zu Kekerdom (NL) wurde in den Jahren 1864/65 durch die Orgelbaufirma Smits erbaut und am 07.09.1865 übereignet. Bei der letzten Restaurierung (1982) wurde eine Bleistiftinschrift in der Orgel gefunden: „W. J. Smits orgelmaker 1865“, sodass mit gesicherter Erkenntnis davon ausgegangen werden kann, dass Wilhelm Jacobus Smits (1844 – 1929) das Pfeifeninstrument erbaute. Die Orgel wurde 1864/65 nicht völlig neu geschaffen, sondern es wurden Teile der Vorgängerorgel wiederverwendet, nämlich das Orgelgehäuse mit den Prospektpfeifen und das Pfeifenwerk der Register Bourdon 16´ (die größten 24 Pfeifen), Portunaal 8´ discant (c‘- c‘‘‘) und die Mixtur ab dem großen D. Aus diesem wiederverwendeten Material lässt sich ableiten, dass die alte Orgel einen für das 18 Jahrhundert typischen Tonumfang von C bis c‘‘‘ hatte und die Tonhöhe einen halben Ton über dem gegenwärtigen gebräuchlichen lag. Smits intonierte die Orgel 1865 einen halben Ton niedriger als gegenwärtig gebräuchlich (Kammerton a entspricht 415,3 Herz). Das Pfeifenwerk der Mixtur wird auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts geschätzt, das Portunaal trägt die „Handschrift“ von A. F. G. Heynemann (von 1781 an ansässig in Nijmegen und 1804 in Rotterdam verstorben), der auch die Bimmener Orgel baute. Dieser bedeutende Orgelbauer hat offensichtlich an der Kekerdomer Orgel gearbeitet und dürfte zwischenzeitlich für deren Instandhaltung zuständig gewesen sein. Die Orgel bekam 1865 eine Disposition mit fünfzehn Registern, die auf zwei Manuale und angehängtem Pedal verteilt wurden: Hauptwerk:
  • Bourdon 16‘ - bas / discant
  • Prestant 8‘
  • Holpijp 8‘
  • Portunaal 8‘ – discant
  • Prestant 4‘
  • * Dulcena 4‘
  • * Quinte 3‘
  • Octaaf 2‘
  • Mixtur 1‘ (3 sterk)
  • Trompete 8‘ – bas / diskant
Unterpositiv:
  • Holpijp 8‘
  • * Viola da Gamba 8´
  • Holpijp 8‘ Fluit 4´ - bas / discant
  • * Piccolo 2´
  • Prestant 4‘ * Harmonica 8´
Die mit * gekennzeichneten Register wurden nicht bereits 1865 verbaut, sondern erst später mit der Restaurierung im Jahre 1982 hinzugefügt; Ausnahme: Viola di Gamba 8‘, die vermutlich 1916 eingebaut wurde.

Manual: C - f'''
Pedal angehängt (verkürzt): C - f

Im Jahre 1872 schlug der Blitz in den Turm der Laurentiuskirche ein, wodurch insbesondere die Windversorgung der Orgel beschädigt wurde. Smits fertigte deshalb im folgenden Jahr neue Bälge. Im Zuge der Reparatur der Orgel wurde auch die Orgelbühne vergrößert und von A. Dinnissen aus Vierlingsbeek diverse neugotische Ornamente am Orgelgehäuse angebracht. 1897 wurde von J. Winkels, Orgelmaker zu Boxmeer, eine größere Reparatur an der Orgel ausgeführt. Eine weitere Reparatur wurde im Jahre 1916 nötig, die vermutlich ebenfalls durch J. Winkels bewerkstelligt wurde. Wahrscheinlich ist damals auch das Register „Viola da Gamba“ eingebaut worden und zugleich bekamen die Tasten der Manuale neue Beläge, jetzt aus Zelluloid. Eine Anzahl der Prospektpfeifen und diverse Innenpfeifen des Positivs wurden 1944/45 durch Kriegsschäden unwiderruflich zerstört. Die Gebrüder Vermeulen zu Weert ersetzten sieben Pfeifen des Prospekts durch neue – aus Kostengründen aus Zink gefertigte – Pfeifen. Die beiden Flöten des Positivs wurden mit neuen Pfeifen angefüllt, die sich jedoch in Material und Klangcharakter gut in das Werk einfügen. Auf Grundlage eines federführend von J. J. van der Harst (advisiteur bij de restauratie) 1976 erstellten Orgelgutachtens zu dem seinerzeit verschlissenen und unbespielbaren Zustand des Instruments wurde 1982 im Zusammenhang mit der Kirchenrestaurierung auch eine vollständige Erneuerung der Orgel umgesetzt. Nach Entfernung der Balustrade und Beseitigung der neogotischen Hinzufügungen am Orgelgehäuse ist das Instrument wieder komplett mit dem farblich rekonstruierten Unterpositiv in seiner Gesamtheit von der Kirche aus einsehbar. Auch wählte man ein komplett neues Frontpfeifenwerk (wegen des unbrauchbar schlechten Zustandes der Pfeifen im Unterpositiv und des vorgefundenen Konglomerats unterschiedlicher Pfeifensorten aus Blei, altem und neuem Zink sowie aus Holz. Die alten Pfeifen wurden jedoch aufbewahrt und befinden sich im Turm der Kirche. Das Instrument selbst ist durch den Orgelbauer Vermeulen mit größter Sorgfalt wieder hergestellt worden. Windlade und Mechanik, Klaviatur und Pfeifenwerk sind, soweit notwendig, nach dem Vorbild von Smits neu gefertigt worden. Für das neue Pfeifenwerk standen die Smits-Orgel in Schijndel und Ravenstein Modell. Die Tastenbeläge sind nach dem Vorbild der Smits-Orgel in Macharen (Untertasten schwarz und Obertasten weiß) rekonstruiert. Trotz der unterschiedlichen Bau- und Wiederherstellungszeiten präsentiert sich die Orgel visuell und klanglich als Einheit. Die gute Akustik und die angenehme Spielart sind für jeden Organisten inspirierend und laden zu einer Vielzahl von Klangvariationen ein.

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Nach den Konzerten wird stets die CD „Klang-Impressionen“ für den Preis von 9,90 € angeboten, die die historischen Orgeln der Düffelt in charakteristischen Klangportraits darstellt (Jan Croonenbroekan der Rütter-Orgel in Düffelward, Alexander Toepper an der Heynemann-Orgel in Bimmen und Stefan Madrzak an der Smits-Orgel in Kekerdom). Sie kann aber auch über den 1. Vorsitzenden des Vereins Dieter Paeßens, Gütchen 14, 47533 Kleve – Tel. (02821) 93500 – E-Mail: dieter.paessens@web.de bezogen werden.



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